„Abstoßend“: James Cameron attackiert generative KI in Hollywood

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    • 02.09.2024
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    #1

    „Abstoßend“: James Cameron attackiert generative KI in Hollywood


    Nano Banana












    Kurzfassung





    Quellen








    James Cameron bezeichnet die Erschaffung synthetischer Schauspieler durch generative KI als abstoßend und kreativlos. Er grenzt seine Performance-Capture-Technik bei Avatar scharf von KI ab, da sie menschliches Schauspiel bewahrt und nicht ersetzt. Der Regisseur warnt vor kulturellem Stillstand, wenn Studios echte Darsteller durch emotionslose Algorithmen austauschen.







    CBS News – Avatar: Fire and Ash director James Cameron on generative AI

    Variety – James Cameron Says It’s ‘Horrifying to Me’ that AI Can ‘Make Up an Actor’

    TechCrunch – Avatar director James Cameron says generative AI is horrifying

    Deadline – James Cameron Calls AI Replacing Actors Horrifying

    The Independent – James Cameron rules out ever using horrifying AI actors


    Regisseur James Cameron übt scharfe Kritik am aktuellen KI-Einsatz in der Filmindustrie. Im Interview mit CBS bezeichnet er die Generierung synthetischer Schauspieler als „horrifying“ und verteidigt seine eigene Technologie gegen falsche Vergleiche. Ein Prompt ersetzt keine Schauspielkunst James Cameron stellt sich im CBS-Format „Sunday Morning“ gegen den aktuellen Hype. Er hält die Vorstellung für abstoßend, komplette Charaktere und schauspielerische Leistungen lediglich über einen Textprompt zu generieren. Für den Regisseur existiert ein fundamentaler Unterschied zwischen echter Darstellung und synthetischer Erzeugung. Generative KI – Software, die neue Inhalte auf Basis riesiger Datenmengen erstellt – produziert laut Cameron lediglich einen Mittelwert aus bereits existierender Kunst. Ein Algorithmus fühlt keine Angst, Liebe oder Wut. Er simuliert diese Emotionen nur anhand von Wahrscheinlichkeiten. Das Ergebnis ist für Cameron seelenlos und bedroht die Integrität des Filmemachens. Anzeige Performance Capture ist keine KI Oft landet Camerons Arbeit an „Avatar“ in Diskussionen über digitale Figuren im selben Topf wie aktuelle KI-Tools. Der Regisseur wehrt sich entschieden gegen diesen Vergleich. Seine Performance-Capture-Technologie dient einem völlig anderen Zweck als generative Systeme. Bei „Avatar“ zeichnen Kameras das Spiel von Darstellern wie Zoe Saldaña millimetergenau auf. Der Computer überträgt diese menschlichen Daten anschließend auf die digitale Figur. Die Technik feiert und konserviert die Leistung des Schauspielers. Generative KI hingegen versucht, den Menschen komplett aus dem Prozess zu entfernen und durch synthetische Figuren zu ersetzen. Warnung vor dem kulturellen Stillstand Cameron sieht in Figuren wie der KI-„Schauspielerin“ Tilly Norwood eine Gefahr für die Branche. Wenn Studios echte Menschen durch digitale Klone ersetzen, verliert das Kino seine Verbindung zur Realität. Schauspieler bringen ihre Lebenserfahrung in eine Rolle ein. Ein KI-Modell verfügt nur über Datenbanken. Der Regisseur warnt davor, dass Filme zu einem reinen Wiederkäuen alter Ideen verkommen. Ohne das Risiko und die Unberechenbarkeit menschlicher Kreativität entsteht kultureller Einheitsbrei. Cameron positioniert sich damit klar: Technik soll die Kunst unterstützen, nicht den Künstler abschaffen.

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