Google vs. Meta: Zwei Strategien im Kampf gegen KI-Klagen

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    • 02.09.2024
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    #1

    Google vs. Meta: Zwei Strategien im Kampf gegen KI-Klagen


    Nano Banana












    Kurzfassung





    Quellen








    Google verweigert Zahlung in 15-Millionen-Klage und wirft Kläger gezielte Manipulation der KI vor. Im Gegensatz zu Meta, das sich außergerichtlich einigte, sucht Google die direkte Konfrontation vor Gericht. Der Prozess gilt als richtungsweisend für die Frage, wer für provozierte KI-Halluzinationen haftet.







    The Verge - Google is fighting the defamation battle Meta caved on Reuters - Google asks court to dismiss conservative influencer's AI defamation lawsuit Benzinga - Google's 'Hubris' Bashed By Influencer's Attorney WebProNews - AI's Defamatory Shadows TechBuzz - Google fights AI defamation suit while Meta settled


    Google wählt im Rechtsstreit um KI-Falschaussagen die Konfrontation. Der Tech-Gigant weigert sich, dem politischen Aktivisten Robby Starbuck 15 Millionen Dollar zu zahlen. Diese Strategie unter*******t sich massiv vom Vorgehen anderer Konzerne und könnte die Haftungsfrage für KI-Modelle in den USA neu definieren. Provozierter Fehler als Verteidigungslinie Starbuck wirft Google vor, ihn durch KI-Antworten verleumdet zu haben. Die Software bezeichnete ihn fälschlicherweise als Kriminellen und Rassisten. Google dreht den Spieß nun um. Die Anwälte argumentieren, Starbuck habe die KI gezielt manipuliert. Er nutzte Suggestivfragen und umging Sicherheitsfilter, um diese Aussagen zu erzwingen. Google nennt das "Litigation Baiting". Der Nutzer provoziert eine falsche Antwort, um anschließend zu klagen. Laut dem Konzern schützt der erste Zusatzartikel der US-Verfassung diese Art der algorithmischen Ausgabe, sofern keine Böswilligkeit vorliegt. Die Anwälte betonen, dass normale Suchanfragen diese Ergebnisse nicht lieferten. Erst durch das bewusste "Jailbreaking" der Sicherheitsmechanismen entstanden die inkriminierten Texte. Metas Rückzug und Googles Risiko Der aktuelle Kurs überrascht Beobachter. Meta stand im August 2025 vor einem fast identischen Szenario mit demselben Kläger. Der Facebook-Konzern entschied sich für eine außergerichtliche Einigung. Über die gezahlte Summe schweigen beide Parteien bis heute. Meta kaufte sich damit Ruhe, schuf aber womöglich einen Anreiz für Nachahmer. Google lehnt diesen Weg kategorisch ab. Eine Einigung würde Kläger dazu ermutigen, KI-Modelle systematisch nach Fehlern zu durchsuchen. Der Konzern will gerichtlich klären lassen, wer für Halluzinationen haftet, die der Nutzer selbst provoziert. Diese harte Haltung birgt ein enormes finanzielles Risiko, signalisiert jedoch Stärke gegenüber opportunistischen Klagen. Ein Präzedenzfall für die Branche Bisher sprachen US-Gerichte noch nie Schadensersatz für KI-Verleumdung zu. Die Rechtslage bleibt schwammig. Section 230 des Communications Decency Act schützt Plattformen vor Inhalten Dritter, greift aber bei generativer KI womöglich nicht, da die KI den Text selbst erstellt. Juristen streiten darüber, ob der Algorithmus als Autor oder als Werkzeug gilt. Google setzt darauf, dass die Gerichte die Verantwortung beim Anwender sehen. Sollte der Richter die Klage abweisen, atmet das Silicon Valley auf. Gewinnt Starbuck, droht eine Klagewelle gegen alle Anbieter von Sprachmodellen. Der Ausgang dieses Streits bestimmt die zukünftige Risikobewertung von KI-Entwicklung maßgeblich.

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