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OpenAI startet "Company Knowledge" für zahlende ChatGPT-Kunden. Die Funktion verbindet den Chatbot mit internen Daten aus Slack, Google Drive oder SharePoint. ChatGPT soll so zur zentralen Suchmaschine für das gesamte Firmenwissen werden. Experten warnen jedoch vor unzuverlässigen Zitaten und der Zunahme von KI-Fehlern, sogenanntem "Workslop".
OpenAI Official Blog Brad Lightcap (COO OpenAI) auf X/Twitter OpenAI Help Center The Register Dataconomy
OpenAI will ChatGPT tief in den Büroalltag integrieren. Eine neue Funktion namens "Company Knowledge" verbindet den Chatbot direkt mit internen Datenquellen. Mitarbeiter sollen so schneller auf das Wissen des Unternehmens zugreifen können. Der Dienst startet für Business-, Enterprise- und Edu-Kunden. Vom Chatbot zur Wissensdatenbank OpenAI erweitert die Fähigkeiten von ChatGPT massiv. Statt nur auf öffentliches Wissen zuzugreifen, kann das Modell nun private Informationssilos durchsuchen. Administratoren müssen die Funktion manuell aktivieren und können sie mit verschiedenen Plattformen verbinden. Dazu gehören gängige Büroanwendungen wie Slack, SharePoint oder Google Drive. Auch technische Repositorien wie GitHub lassen sich anbinden. ChatGPT soll damit von einem allgemeinen Assistenten zu einer spezialisierten, internen Suchmaschine werden.
Schnelle Antworten statt langer Suche Der Nutzen für Unternehmen liegt auf der Hand. Mitarbeiter müssen nicht mehr wissen, ob eine Information in einem Chat, einem Dokument oder einer Tabelle gespeichert wurde. Eine einzige Anfrage an ChatGPT soll genügen. OpenAI verspricht, dass die KI auch vage formulierte Fragen versteht. Die Antworten sollen zudem mit direkten Quellenangaben versehen werden. Das System zeigt also an, aus welchem Dokument oder Chatverlauf die Information stammt. Damit positioniert sich OpenAI als direkter Konkurrent zu bestehenden Werkzeugen wie Microsoft 365 Copilot. Einfallstor für fehlerhafte Informationen Trotz der versprochenen Effizienz bleiben Risiken. Die Funktion hat aktuell noch Einschränkungen. Sie kann weder auf das Web zugreifen noch Diagramme oder Bilder aus den internen Daten erstellen. Experten warnen zudem vor der Zuverlässigkeit der Technologie. Große Sprachmodelle haben bekanntermaßen Schwierigkeiten, Informationen aus mehreren Quellen korrekt zusammenzufassen und zu zitieren. Forscher untersuchen dieses Problem, das bereits als "Workslop" bekannt ist: plausibel klingende, aber fehlerhafte KI-Antworten. Dieses Phänomen kostet Firmen schon heute Produktivität und untergräbt das Vertrauen im Team. Die Einführung von "Company Knowledge" stellt die Zuverlässigkeit der KI im Arbeitsalltag auf eine harte Probe.
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