Großbritannien wollte ChatGPT Plus für alle

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    • 02.09.2024
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    Großbritannien wollte ChatGPT Plus für alle


    Großbritannien wollte ChatGPT Plus für alle Zwei Milliarden Pfund für KI-Zugang? Was wie Science-Fiction klingt, war beinahe Realität. Wieso wurde der Plan gestoppt? Kurzfassung | Andreas Becker, 25.08.25
    gpt-image-1 | All-AI.de EINLEITUNG Ein Gespräch unter Ausschluss der Öffentlichkeit wirft ein neues Licht auf die Ambitionen der britischen Regierung in Sachen Künstliche Intelligenz: OpenAI-Chef Sam Altman und Technologieminister Peter Kyle sprachen in San Francisco über einen flächendeckenden Gratiszugang zu ChatGPT Plus. Das Vorhaben wäre teuer geworden – zu teuer, wie es scheint. Und doch lässt die Idee aufhorchen: Sie zeigt, wie konkret inzwischen über staatlich finanzierte KI-Infrastruktur nachgedacht wird. NEWS Große Idee, hoher Preis Im Zentrum der Gespräche stand ein bemerkenswerter Vorschlag: Jeder der knapp 70 Millionen britischen Bürger sollte freien Zugang zu ChatGPT Plus erhalten – der kostenpflichtigen Premium-Version mit bevorzugtem Zugriff, neuen Funktionen und stabiler Verfügbarkeit. Was wie Science-Fiction klingt, war offenbar ernst gemeint. Technologieminister Kyle gilt als KI-freundlich, nutzt ChatGPT selbst für politische Arbeit und hatte sich mehrfach öffentlich für den Einsatz von Sprachmodellen in der Verwaltung ausgesprochen. Der Haken: Die geschätzten Kosten lagen bei rund zwei Milliarden Pfund. Zwar wird vermutet, dass Mengenrabatte, Kontingente oder limitierte Laufzeiten den Preis senken sollten – politisch ließ sich die Summe dennoch schwer rechtfertigen. In einem Land, das an seinem Gesundheitswesen, bei Polizei und Bildung spart, wäre ein solcher Betrag für digitale Assistenten kaum vermittelbar gewesen. Widersprüchliche Zahlen und viel Interpretationsspielraum Ein Abo kostet derzeit 20 Dollar im Monat. Hochgerechnet auf die Bevölkerung käme man auf deutlich höhere Kosten. Die kolportierten zwei Milliarden deuten darauf hin, dass nicht jedes Abo eins zu eins durchgerechnet wurde, sondern eher ein Rahmenvertrag mit OpenAI zur Debatte stand – womöglich mit abgestuften Zugängen oder speziellen Behörden-Kontingenten. Interessant daran ist weniger die konkrete Umsetzung als die Richtung. Es geht um mehr als nur Premium-Funktionen für alle. Der Staat könnte so Schnittstellen, Schulungen und Standards festlegen – eine Art Betriebssystem für Behördenkommunikation. In Entwicklerkreisen erinnert das entfernt an alte Unix-Visionen: Einheitliche Tools, überall verfügbar, anpassbar und robust. Nur eben diesmal als KI-Frontend. Internationale Pilotprojekte und strategische Partnerschaften Ganz vom Tisch ist die Zusammenarbeit nicht. Großbritannien und OpenAI haben im Juli ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Es soll den Einsatz von KI-Systemen im öffentlichen Sektor vorbereiten – von der Justiz über Bildung bis hin zur Verteidigung. Details sind rar, doch ein flächendeckender Rollout steht derzeit nicht zur Debatte. Anders sieht es in den Vereinigten Arabischen Emiraten aus. Dort will OpenAI mit staatlicher Unterstützung ChatGPT „landesweit aktivieren“. Ob das kostenlosen Zugang für alle bedeutet oder eher koordinierte Nutzung über öffentliche Stellen, bleibt offen. Klar ist nur: Die Gespräche zwischen Tech-Konzernen und Regierungen werden konkreter. Und was heute wie eine überambitionierte Idee wirkt, kann in zwei Jahren Standard sein – wie bei jedem guten Feature-Flag. DEIN VORTEIL - DEINE HILFE Kostenlose News und Tutorials – mit minimaler Werbung und maximalem Mehrwert. Damit das so bleibt und wir uns stetig verbessern können, freuen wir uns über deine Unterstützung. Teile diesen Beitrag Folge uns auf Social Media Keine KI-News mehr verpassen und direkt kommentieren! Mastodon X Bluesky Facebook LinkedIn Youtube Unterstütze uns direkt Mit einer YouTube-Mitgliedschaft (ab 0,99 €) oder einmalig über PayPal. So helft ihr uns, unabhängig neue Tools zu testen und noch mehr Tutorials für euch zu erstellen. Vielen Dank für euren Support! Youtube - Kanal PayPal - Kaffee KURZFASSUNG
    Die britische Regierung diskutierte mit OpenAI über kostenlosen Zugang zu ChatGPT Plus für alle Bürger.
    Das Vorhaben hätte rund zwei Milliarden Pfund gekostet und wurde letztlich nicht umgesetzt.
    Ein entsprechendes Memorandum zur künftigen Zusammenarbeit im öffentlichen Sektor existiert bereits.
    Andere Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate treiben ähnliche Pläne bereits konkreter voran.
    QUELLEN
    The Guardian
    TechSpot
    Tom’s Hardware
    GOV.UK (MoU)
    OpenAI (Stargate UAE)
    GOV.UK (FOI zur ChatGPT-Nutzung)

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