
Hirn-Decoder: KI verwandelt Gedanken in Sprache Wissenschaftler knacken inneres Sprechen mit erstaunlicher Präzision. Kann bald jeder deine Gedanken lesen? Kurzfassung | Andreas Becker, 18.08.25
gpt-image-1 | All-AI.de EINLEITUNG Forscher haben ein System entwickelt, das den inneren Monolog von gelähmten Menschen in Text umwandelt – mit erstaunlicher Genauigkeit. Das funktioniert allein durch Gedanken, ohne Stimme oder Bewegung. Ein KI-Modell entschlüsselt dabei Gehirnaktivität in Echtzeit. Könnte das der Weg sein, wie Betroffene eines Tages wieder selbstbestimmt kommunizieren? NEWS Worte aus Gedanken Bei der Studie wurden mehreren gelähmten Probanden feine Elektroden in den Motorkortex implantiert – die Hirnregion, die Sprache steuert. Die Teilnehmer konnten nicht mehr sprechen, sollten sich aber Sätze innerlich vorsagen. Das System erkannte daraus bis zu 74 Prozent der Wörter korrekt. Das ist ein neuer Spitzenwert für sogenannte Brain-Computer-Interfaces (BCI), die ohne Muskelbewegung auskommen. Das Besondere: Die KI musste keine hörbaren Laute erkennen. Sie lernte, aus reiner Hirnaktivität Phoneme herauszulesen – also die kleinsten Bausteine gesprochener Sprache. Diese wurden dann mithilfe eines großen Sprachmodells zu ganzen Sätzen zusammengesetzt. So konnte etwa ein Satz wie „Ich brauche Wasser“ allein durch Gedanken erfasst und in Textform ausgegeben werden. Technik mit Schutzfunktion Um Missbrauch zu verhindern, ließ sich das System nur durch eine vorher festgelegte Gedanken-Passphrase aktivieren – etwa „Chitty Chitty Bang Bang“. Erst nach dem innerlichen Aussprechen dieser Worte begann die KI mit der Übersetzung. Damit soll verhindert werden, dass zufällige Gedankenfragmente mitgelesen werden. Die Erkennungsrate dieser Passwörter lag bei über 98 Prozent. Das System arbeitete mit einem Wortschatz von rund 125.000 Begriffen – deutlich mehr als frühere Ansätze. Trotzdem gab es Schwächen. Nicht alle Sätze wurden gleich gut erkannt, die Technik reagierte sensibel auf Schwankungen der Hirnsignale. Noch sind große Datenmengen und individuelle Trainings nötig, um das System zuverlässig zu machen. Ausblick mit Hürden Gedankenlesen im Alltag bleibt vorerst Science-Fiction. Doch für Menschen, die ihre Sprache verloren haben, könnte diese Technik in Zukunft neue Wege der Kommunikation eröffnen. Noch fehlt es an robuster Hardware, drahtlosen Implantaten und langzeittauglichen Systemen. Auch ethische Fragen stehen im Raum. Doch die Richtung ist klar: Die Grenze zwischen Denken und Sprechen beginnt zu verschwimmen. DEIN VORTEIL - DEINE HILFE Kostenlose News und Tutorials – mit minimaler Werbung und maximalem Mehrwert. Damit das so bleibt und wir uns stetig verbessern können, freuen wir uns über deine Unterstützung. Teile diesen Beitrag Folge uns auf Social Media Keine KI-News mehr verpassen und direkt kommentieren! Mastodon X Bluesky Facebook LinkedIn Youtube Unterstütze uns direkt Mit einer YouTube-Mitgliedschaft (ab 0,99 €) oder einmalig über PayPal. So helft ihr uns, unabhängig neue Tools zu testen und noch mehr Tutorials für euch zu erstellen. Vielen Dank für euren Support! Youtube - Kanal PayPal - Kaffee KURZFASSUNG
Ein neues Hirnimplantat erkennt inneres Sprechen und übersetzt es in Echtzeit in Text.
Bis zu 74 Prozent der Sätze wurden korrekt entschlüsselt – ganz ohne hörbare Sprache.
Eine mentale Passphrase schützt vor ungewolltem Gedankenlesen und erhöht die Privatsphäre.
Der Durchbruch könnte die Kommunikation für gelähmte Menschen revolutionieren.
QUELLEN
Nature
Cell
Stanford Medicine
Financial Times
Scientific American
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