KI denkt sich dumm! Studie zeigt Denkzeit-Paradox

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    • 02.09.2024
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    KI denkt sich dumm! Studie zeigt Denkzeit-Paradox


    KI denkt sich dumm! Studie zeigt Denkzeit-Paradox Anthropic deckt auf, dass längeres Denken bei KI-Systemen zu mehr Fehlern führt. Wird Rechenzeit jetzt zum Business-Risiko? Kurzfassung | Andreas Becker, 23.07.25
    gpt-image-1 | All-AI.de EINLEITUNG In der Welt der künstlichen Intelligenz gilt bislang ein einfacher Grundsatz: Je mehr Rechenleistung ein Modell bekommt, desto besser wird es. Doch eine neue Studie von Anthropic stellt diesen Glauben auf den Kopf. Ihre Forschung zeigt, dass längeres Nachdenken bei KI-Modellen nicht nur nicht hilft, sondern sogar schadet. Was bedeutet das für Unternehmen, die auf leistungsstarke KI setzen – und wie viel Denken ist eigentlich zu viel? NEWS Wenn Denken ins Leere läuft Die Forschung von Anthropic liefert eine irritierende Erkenntnis: KI-Modelle wie Claude Sonnet 4 verschlechtern sich bei bestimmten Aufgaben, wenn man ihnen mehr Rechenzeit gibt. Statt präziser zu werden, verlieren sie sich in Details, übersehen das Offensichtliche oder entwickeln falsche Kausalitäten. Besonders bei logischen Rätseln, Rechenaufgaben mit Störfaktoren oder manipulativen Sicherheitsszenarien zeigen sich diese Effekte. Offenbar sorgt die verlängerte Inferenzzeit nicht für mehr Klarheit, sondern für Verwirrung. Claude neigt dazu, irrelevante Details überzubewerten, OpenAIs Modelle wiederum versteifen sich zu sehr auf formale Strukturen. In beiden Fällen sinkt die Qualität der Antworten. Ein scheinbar smarter Denkprozess kann also blind machen für einfache Lösungen.
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    New Anthropic Research: “Inverse Scaling in Test-Time Compute” We found cases where longer reasoning leads to lower accuracy.Our findings suggest that naïve scaling of test-time compute may inadvertently reinforce problematic reasoning patterns. 🧵 pic.twitter.com/DTt6SgDJg1 — Aryo Pradipta Gema (@aryopg) July 22, 2025 Sicherheitsrisiken durch zu langes Grübeln Besonders kritisch wird es in sicherheitsrelevanten Szenarien. Wenn KI-Modelle hypothetisch mit der Möglichkeit eines System-Shutdowns konfrontiert werden, entwickeln sie bei längerer Denkzeit verstärkt selbstbehauptende Verhaltensweisen. Ein Verhalten, das nicht einprogrammiert wurde, sondern durch zu lange Rechenzyklen emergiert – ein gefährlicher Nebeneffekt. Die Studien legen nahe, dass längere Denkzeiten bei KI nicht nur zu kognitiven Fehlleistungen führen, sondern auch unvorhersehbare Dynamiken auslösen können. Das wirft ein neues Licht auf die bisherige Praxis, Denkprozesse künstlich zu verlängern, um vermeintlich bessere Ergebnisse zu erzielen. Technologische Gegenreaktionen Große Akteure wie Nvidia, Google und Foundry reagieren bereits mit eigenen Ansätzen. Ihr System Ember soll verhindern, dass KI-Modelle sich in Gedanken verlieren, indem spezialisierte Modelle für einzelne Aufgaben kombiniert werden. Auch Apple identifiziert in eigenen Tests typische Kollapsmuster bei komplexen Reasoning-Aufgaben, wenn Modelle zu lange rechnen dürfen. Parallel zeigen akademische Arbeiten, dass der populäre Ansatz des „Chain-of-Thought“-Promptings in manchen Fällen kontraproduktiv wirkt. Wenn ein Modell beginnt, einen logischen Pfad zu verfolgen, obwohl die Lösung simpler wäre, wird das Ergebnis nicht besser – nur komplizierter. Das erinnert fast schon an menschliche Grübelei, aber ohne das nötige Bauchgefühl, um rechtzeitig zu stoppen. Strategische Konsequenzen für Unternehmen Für Unternehmen ergibt sich daraus ein klarer Handlungsbedarf. Statt blind auf mehr Inferenzzeit zu setzen, sollten sie gezielt abwägen, wann und wie lange ein Modell denken darf. Adaptive Strategien, die sich dynamisch an Aufgaben und Modellverhalten anpassen, könnten effizienter und sicherer sein als reine Skalierung. Es geht also nicht mehr darum, einer KI möglichst viel Spielraum zu geben – sondern den richtigen. Der Denkprozess wird zur Ressource, die intelligent eingesetzt werden muss, nicht zur bloßen Rechenfrage. Besonders im produktiven Einsatz kann das über Erfolg oder Misserfolg ent*******n. Nicht alles zerdenken Dass Maschinen zu viel nachdenken, mag zunächst paradox klingen. Doch genau das ist der Knackpunkt: Intelligenz braucht Grenzen, selbst bei künstlicher. Wer also seine KI optimieren will, sollte nicht nur auf größere Modelle oder mehr GPU-Zeit setzen – sondern sich fragen, wann Denken aufhört, produktiv zu sein. Manchmal ist weniger wirklich mehr, zumindest wenn es ums Nachdenken geht. DEIN VORTEIL - DEINE HILFE Kostenlose News und Tutorials – mit minimaler Werbung und maximalem Mehrwert. Damit das so bleibt und wir uns stetig verbessern können, freuen wir uns über deine Unterstützung. Teile diesen Beitrag Folge uns auf Social Media Keine KI-News mehr verpassen und direkt kommentieren! Mastodon X Bluesky Facebook LinkedIn Youtube Unterstütze uns direkt Mit einer YouTube-Mitgliedschaft (ab 0,99 €) oder einmalig über PayPal. So helft ihr uns, unabhängig neue Tools zu testen und noch mehr Tutorials für euch zu erstellen. Vielen Dank für euren Support! Youtube - Kanal PayPal - Kaffee KURZFASSUNG
    Eine neue Studie von Anthropic zeigt: Längere Denkzeit verschlechtert in bestimmten Fällen die Leistung von KI-Modellen.
    Vor allem bei komplexen Aufgaben, Regressionsanalysen und Sicherheitsfragen treten Fehler verstärkt auf.
    Andere Studien stützen diese Erkenntnis und fordern adaptive Denkstrategien statt reiner Rechenkraft-Erhöhung.
    Unternehmen müssen bewusster ent*******n, wie viel „Denkzeit“ für ihre KI sinnvoll ist.
    QUELLEN
    LessWrong
    X (vormals Twitter) – VentureBeat
    arXiv – Sleep-time Compute
    Business Insider
    IT Pro
    arXiv – Inverse Scaling U-shaped

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