Europas KI-Pläne auf Eis? Konzerne fordern Stop für AI Act

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    Europas KI-Pläne auf Eis? Konzerne fordern Stop für AI Act


    Europas KI-Pläne auf Eis? Konzerne fordern Stop für AI Act Airbus, ASML und Co. wollen die Regulierung stoppen – droht Europa der Innovationskollaps durch Bürokratie und Chaos? Kurzfassung | Andreas Becker, 04.07.25
    gpt-image-1 | All-AI.de EINLEITUNG Knapp 50 große Unternehmen – darunter Airbus, Lufthansa und Mistral – fordern in einem offenen Brief einen zweijährigen Aufschub für den AI Act. Sie warnen: Europas KI-Gesetzgebung sei noch zu unausgereift, um innovativen Firmen Sicherheit zu geben. Doch wie viel Spielraum bleibt Brüssel noch, bevor das Gesetz Realität wird? NEWS Offener Brief: Die Uhr anhalten Am 3. Juli wandten sich die CEOs führender europäischer Firmen mit einem klaren Appell an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Ihre Forderung: Ein zweijähriges Moratorium, bevor die zentralen Regelungen des AI Act greifen. Besonders im Fokus stehen generative KI-Modelle, die ab August 2025 als besonders risikobehaftet gelten sollen. Die Sorge: Unklare Definitionen und sich überschneidende Pflichten könnten Europas KI-Branche ins Abseits drängen. Brisant ist die Forderung auch deshalb, weil sich die Regeln nicht nur auf große Anbieter beziehen. Selbst Mittelständler könnten betroffen sein, etwa wenn sie KI-Tools in ihre Software integrieren oder für Kunden automatisierte Services entwickeln. Genau diese Unklarheiten treiben viele Unternehmen zur Initiative – aus Angst, früh in Prozesse zu investieren, die rechtlich später nicht haltbar sind. Brüssel prüft und plant Leitlinien Die EU zeigt sich zurückhaltend. Technologiekonzerne aus den USA sowie politische Stimmen wie Schwedens Premierminister Kristersson haben sich der Forderung angeschlossen. Doch konkrete Zugeständnisse gibt es bislang nicht. EU-Technikchefin Henna Virkkunen signalisierte lediglich, dass eine Entscheidung bis Ende August fallen könnte – abhängig davon, ob ein begleitender Praxisleitfaden rechtzeitig fertig wird. Hinter den Kulissen wird an diesem sogenannten Code of Practice intensiv gearbeitet. Er soll Unternehmen helfen, die komplexen Anforderungen des AI Act in konkrete Handlungen zu übersetzen. Besonders kleine Firmen und Start-ups hoffen, dadurch Rechtssicherheit zu gewinnen – ohne dafür ganze Rechtsabteilungen aufbauen zu müssen. Gesetz oder Innovationsbremse? Der AI Act gilt seit August 2024, wird aber schrittweise eingeführt. Während erste Regelungen schon greifen, steht der ent*******nde Teil noch bevor: die umfassenden Anforderungen an generative KI-Modelle und Hochrisiko-Anwendungen. Ausgerechnet hier sehen Kritiker die größte Gefahr – nicht wegen des Ziels, sondern wegen der Ausgestaltung. In Brüssel spricht man von „Verhältnismäßigkeit“, in der Industrie hingegen von „Regulitis“. Die Diskussion hat Symbolkraft. Während China und die USA auf Geschwindigkeit und Marktanteile setzen, will Europa Standards für verantwortungsvolle KI schaffen. Doch das braucht Zeit – und diese fordern die Unterzeichner jetzt ein. Die Gretchenfrage lautet: Kann man gleichzeitig Marktführer und Vorreiter für sichere Technologie sein? AUSBLICK Pause mit Potenzial Der Ruf nach einem Moratorium ist keine Fundamentalkritik – sondern der Wunsch nach Luft zum Atmen. Die Unternehmen wollen den AI Act nicht stoppen, sondern richtig umsetzen. Vielleicht ist genau das der Punkt, an dem Brüssel ansetzen sollte: Weniger Druck, mehr Orientierung. Dann hätte Europa die Chance, beides zu schaffen – Vertrauen und Fortschritt. DEIN VORTEIL - DEINE HILFE Kostenlose News und Tutorials – mit minimaler Werbung und maximalem Mehrwert. Damit das so bleibt und wir uns stetig verbessern können, freuen wir uns über deine Unterstützung. Teile diesen Beitrag Folge uns auf Social Media Keine KI-News mehr verpassen und direkt kommentieren! Mastodon X Bluesky Facebook LinkedIn Youtube Unterstütze uns direkt Mit einer YouTube-Mitgliedschaft (ab 0,99 €) oder einmalig über PayPal. So helft ihr uns, unabhängig neue Tools zu testen und noch mehr Tutorials für euch zu erstellen. Vielen Dank für euren Support! Youtube - Kanal PayPal - Kaffee KURZFASSUNG
    Fast 50 große europäische Firmen fordern in einem offenen Brief einen zweijährigen Aufschub des AI Act wegen unklarer Regeln und Innovationsrisiken.
    Besonders kleine und mittelständische Unternehmen sehen sich durch Bürokratie und Rechtsunsicherheit gefährdet.
    Die EU prüft derzeit die Verschiebung und plant einen „Code of Practice“ als Hilfestellung zur Umsetzung.
    Ob Brüssel nachgibt oder hart bleibt, könnte die Zukunft des europäischen KI-Standorts ent*******nd beeinflussen.
    QUELLEN
    Reuters
    Financial Times
    Heise

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