
KI killt Jobs – jetzt will der Chef von Anthropic eine Steuer! Revolution oder Ruin? Mit einer Token-Steuer will Amodei die Folgen der KI abfedern – wird das die Arbeitswelt retten? Kurzfassung | Andreas Becker, 30.05.25
gpt-image-1 | All-AI.de EINLEITUNG Die Fortschritte bei Sprach-KI und Automatisierung sind beeindruckend – und beunruhigend. Dario Amodei, Mitgründer und CEO von Anthropic, rechnet mit dramatischen Folgen für den Arbeitsmarkt. Innerhalb weniger Jahre könnten bis zur Hälfte aller Büro-Einstiegsjobs verschwinden. Als Gegenmaßnahme schlägt er eine Steuer auf KI-Token vor. Was steckt hinter diesem Vorschlag – und wie ernst ist die Lage wirklich? NEWS Jobverlust im Anm***** Amodei hält sich nicht mit diplomatischen Formulierungen auf. Im Gespräch mit Axios zeichnet er ein düsteres Bild: Die nächste KI-Welle könnte Millionen von Jobs vernichten. Besonders betroffen wären einfache Tätigkeiten in Recht, Beratung, Verwaltung und IT. Seiner Einschätzung nach droht eine Arbeitslosigkeit von bis zu 20 Prozent – nicht irgendwann, sondern innerhalb der nächsten fünf Jahre. Ohne politisches Eingreifen sei dieser Wandel kaum zu bremsen. Token-Steuer: Ein radikaler Vorschlag Um die sozialen Kosten der Automatisierung abzufedern, bringt Amodei ein unkonventionelles Modell ins Spiel: eine Token-Steuer. Drei Prozent der Umsätze, die durch die Nutzung von Sprachmodellen entstehen, sollen künftig an den Staat fließen – zweckgebunden für Umschulung, Weiterbildung und soziale Absicherung. Dass dieser Vorstoß ausgerechnet von einem CEO kommt, der selbst von Sprachmodellen lebt, macht ihn brisant. Widerstand aus dem Silicon Valley Nicht alle teilen Amodeis Pessimismus. Salesforce-Chef Marc Benioff bezeichnet die Debatte als übertrieben. Der KI-Einsatz in seinem Unternehmen führe zwar zu weniger Neueinstellungen, sei aber kein Grund zur Panik. Trotzdem mehren sich die Zeichen, dass auch Tech-Firmen die Risiken sehen – selbst wenn sie es öffentlich anders darstellen. Der Widerspruch zwischen Worten und Taten wird spürbar. Technologiewandel mit doppeltem Boden Während Anthropic warnt, zeigen Prognosen des Weltwirtschaftsforums ein differenzierteres Bild. Der „Future of Jobs“-Report geht davon aus, dass bis 2030 weltweit rund 170 Millionen neue Jobs entstehen – bei gleichzeitigem Wegfall von etwa 92 Millionen. Doch dieser Nettozuwachs bringt nichts, wenn die Qualifikationen nicht passen. Ohne groß angelegte Weiterbildungsprogramme könnten Millionen auf der Strecke bleiben. AUSBLICK Zeit kaufen – aber wie lange? Die Warnung des Anthropic-Chefs wirkt wie ein Ruf nach Entschleunigung in einem Rennen, das längst begonnen hat. Eine Token-Steuer mag nicht die perfekte Lösung sein, aber sie bringt ein zentrales Thema auf den Tisch: Wer zahlt den Preis für den Fortschritt? Wenn KI produktiver wird, aber Menschen ersetzt, braucht es eine faire Umverteilung. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen jetzt handeln – bevor es zu spät ist. UNSER ZIEL Wir wollen hauptberuflich über Künstliche Intelligenz berichten und dabei immer besser werden. Du kannst uns auf dem Weg unterstützen! Teile diesen Beitrag Folge uns auf Social Media Keine KI-News mehr verpassen und direkt kommentieren! Mastodon X Bluesky Facebook LinkedIn Youtube Unterstütze uns direkt Mit einer YouTube-Mitgliedschaft (ab 0,99 €) oder einmalig über PayPal. So helft ihr uns, unabhängig neue Tools zu testen und noch mehr Tutorials für euch zu erstellen. Vielen Dank für euren Support! Youtube - Kanal PayPal - Kaffee KURZFASSUNG
Anthropic-CEO Dario Amodei warnt vor massiven Arbeitsplatzverlusten durch KI, insbesondere bei Einstiegspositionen.
Er schlägt eine Token-Steuer auf KI-Nutzung vor, um betroffene Arbeitnehmer finanziell zu unterstützen.
Während andere CEOs wie Marc Benioff die Lage weniger kritisch sehen, zeigt sich auch in seinem Unternehmen ein Einstellungsstopp durch KI-Einsatz.
Langfristig prognostiziert das Weltwirtschaftsforum einen Nettozuwachs an Jobs, betont jedoch die Notwendigkeit von Weiterbildung und Umschulung.
QUELLEN
Premature automation – Axios
Anthropic CEO predicts 20% unemployment – The Decoder
Future of Jobs Report 2025 – WEF
Marc Benioff zu KI und Jobs – SFGATE
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