
Microsoft Discovery: KI-Plattform für die Zukunft der Forschung Mit Azure, NVIDIA und smarter Agententechnologie zur nächsten wissenschaftlichen Revolution? Was bedeutet das für die Forschung weltweit? Kurzfassung | Andreas Becker, 20.05.25
gpt-image-1 | All-AI.de EINLEITUNG Wissenschaft braucht Zeit. Neue Materialien, Medikamente oder Technologien zu entwickeln, dauert oft Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Doch Microsoft behauptet, diesen Prozess radikal zu beschleunigen. Auf der Build 2025 präsentierten die Redmonder ihre neue Plattform „Microsoft Discovery“ – ein KI-System, das bereits ein neuartiges Kühlmittel für Rechenzentren in Rekordzeit entdeckt hat. Wenn das Schule macht, stehen wir womöglich vor einem Paradigmenwechsel. Können spezialisierte KI-Agenten die Forschung wirklich effizienter machen als ganze Laborteams? NEWS Virtuelle Wissenschaftler im Dauereinsatz Im Kern funktioniert Microsoft Discovery wie ein koordiniertes KI-Team. Spezialisierte Agenten übernehmen Aufgaben, die sonst auf verschiedene menschliche Experten verteilt wären: Literatur sichten, Hypothesen ableiten, Simulationen durchführen, Daten auswerten. Ein zentraler Copilot koordiniert ihre Aktivitäten anhand von Nutzeranfragen in natürlicher Sprache. Der gesamte Prozess läuft auf Azure, Microsofts Cloud-Plattform, unterstützt durch Hochleistungsrechner und branchenspezifisch trainierte Modelle aus Chemie, Biologie und Physik. Diese Agenten greifen auf ein graphbasiertes Wissenssystem zu, das ihnen erlaubt, Zusammenhänge und Muster zu erkennen, die menschlichen Forschern schnell entgehen könnten. Auch komplexe Partnerschaften sind eingebunden: Lösungen wie NVIDIAs ALCHEMI oder BioNeMo Microservices steigern die Rechenleistung und vertiefen das wissenschaftliche Know-how. Vom Molekül zur Praxis in unter vier Monaten Wie leistungsfähig die Plattform ist, zeigt ein internes Projekt von Microsoft. Das Ziel: ein neues, umweltfreundliches Kühlmittel für Rechenzentren, das auf PFAS verzichtet. Innerhalb von 200 Stunden identifizierte Discovery aus über 367.000 chemischen Kandidaten eine geeignete Substanz. Diese wurde im Labor synthetisiert und erfolgreich in einem GPU-Kühlsystem getestet – der gesamte Prozess dauerte weniger als vier Monate. Herkömmliche Methoden hätten Jahre gebraucht. Einsetzbar von der Pharma bis zur Chipentwicklung Microsoft lässt die Plattform nicht im Labor verstauben. Unternehmen aus Pharma, Kosmetik und Halbleitertechnik setzen bereits auf Discovery. Der Pharmakonzern GSK will seine Medikamentenentwicklung beschleunigen, Estée Lauder entwickelt neue Kosmetikrezepturen, und Synopsys sieht Anwendungspotenzial in der Chipforschung. In allen Fällen verspricht Discovery mehr Tempo bei gleichzeitig höherer Präzision – ein Versprechen, das für forschungsintensive Branchen Gold wert ist. AUSBLICK Forschung neu denken, nicht nur schneller machen Microsoft Discovery zeigt, wie KI nicht nur als Werkzeug, sondern als aktiver Mitspieler in der Forschung agieren kann. Besonders spannend: Die Plattform senkt die Eintrittsschwelle in komplexe Wissenschaft. Wer früher ein Team aus Chemikern, Physikern und IT-Experten brauchte, braucht jetzt vor allem eine gute Frage – den Rest erledigt die KI. Das könnte das Machtgefüge in der Forschung verändern, neue Player auf den Plan rufen und etablierte Prozesse auf den Kopf stellen. Noch steht Discovery am Anfang, aber es riecht verdammt nach einem Gamechanger. UNSER ZIEL Wir wollen hauptberuflich über Künstliche Intelligenz berichten und dabei immer besser werden. Du kannst uns auf dem Weg unterstützen! Teile diesen Beitrag Folge uns auf Social Media Keine KI-News mehr verpassen und direkt kommentieren! Mastodon X Bluesky Facebook LinkedIn Youtube Unterstütze uns direkt Mit einer YouTube-Mitgliedschaft (ab 0,99 €) oder einmalig über PayPal. So helft ihr uns, unabhängig neue Tools zu testen und noch mehr Tutorials für euch zu erstellen. Vielen Dank für euren Support! Youtube - Kanal PayPal - Kaffee KURZFASSUNG
Microsoft hat mit Discovery eine KI-Plattform vorgestellt, die wissenschaftliche Forschung drastisch beschleunigen soll.
In einem Pilotprojekt entdeckte die Plattform in nur 200 Stunden ein neues Kühlmittel für Rechenzentren.
Die Plattform nutzt spezialisierte KI-Agenten und ist über natürliche Sprache bedienbar.
Sie wird bereits in Branchen wie Pharma, Kosmetik und Halbleitertechnik eingesetzt und könnte die Forschung demokratisieren.
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