
Nano Banana
Kurzfassung
▾
Quellen
▾
Die US-Behörde ICE hat für 5,7 Millionen Dollar eine KI-Plattform von Zignal Labs erworben. Die Software ermöglicht die Echtzeit-Überwachung und Analyse von Milliarden öffentlicher Social-Media-Beiträge. Das System kann Standorte, Stimmungen und soziale Netzwerke von Personen identifizieren. Bürgerrechtsgruppen kritisieren den Kauf als massiven Angriff auf Datenschutz und Meinungsfreiheit.
Source1 Source2 Source3 Source4 Source5
Die US-Einwanderungsbehörde ICE hat für 5,7 Millionen Dollar eine hochentwickelte KI-Überwachungsplattform erworben. Die Software des Unternehmens Zignal Labs soll Social Media in Echtzeit analysieren. Geleakte Verträge und Berichte zeigen das Ausmaß des Systems, das Bürgerrechtler als massiven Angriff auf Grundrechte kritisieren. Das digitale Panoptikum Im Zentrum des Deals steht eine leistungsstarke OSINT-Plattform. OSINT steht für Open Source Intelligence, also die Sammlung und Auswertung von frei verfügbaren Informationen. Die Software von Zignal Labs analysiert laut Vertragsdetails täglich Milliarden öffentlicher Beiträge auf Plattformen wie Twitter, Facebook, Instagram, TikTok und Reddit. Die KI geht dabei weit über eine einfache Stichwortsuche hinaus. Sie kann gezielt Standorte von Personen erfassen, Stimmungen in der Bevölkerung analysieren und soziale Netzwerke einzelner Nutzer kartieren. Das System soll erkennen, wer mit wem in Verbindung steht und welche Themen viralen Auftrieb bekommen. Das 24/7-Überwachungsteam Berichten zufolge plant die ICE den Aufbau eines eigenen Teams, das die Plattform rund um die Uhr bedient. Dieses "Social Media Surveillance Team" soll die öffentliche Meinung permanent überwachen. Offiziell dient die Technologie der Analyse von Bedrohungen und der Unterstützung von Ermittlungen. Die Partnerschaft zwischen Zignal Labs und Carahsoft, einem Zwischenhändler für Regierungstechnologie, bestätigt den Fokus auf den öffentlichen Sektor. Zignal Labs bewirbt seine Tools als Mittel, um Desinformation zu erkennen und die "Informationslandschaft" zu verstehen. Massive Kritik an der Überwachung Bürgerrechtsorganisationen wie die Freedom of the Press Foundation und Tech-Aufsichtsinitiativen schlagen Alarm. Sie bezeichnen den Einsatz der KI als den Aufbau eines digitalen Panoptikums. Die massive Überwachung der öffentlichen Kommunikation sei ein direkter Angriff auf die Meinungsfreiheit. Die Kritiker befürchten, dass die Technologie missbraucht wird, um Migranten, Aktivisten oder Journalisten ins Visier zu nehmen. Allein das Wissen um eine derart umfassende Überwachung könne Menschen davon abhalten, ihre Meinung frei zu äußern. Die Enthüllung sorgt in den sozialen Medien für heftige Debatten und Protest. Der Kauf der Zignal-Software ist Teil einer breiteren Strategie der US-Heimatschutzbehörde, KI-gestützte Überwachungstechnologien massiv auszubauen.
Weiterlesen...