Metas neuer Foto-Spion

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    • 02.09.2024
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    #1

    Metas neuer Foto-Spion


    Nano Banana












    Kurzfassung





    Quellen








    Meta führt in den USA und Kanada eine neue "Opt-in" KI-Funktion für Facebook ein. Die Funktion scannt die gesamte private Kamerarolle der Nutzer und lädt Fotos in Metas Cloud hoch. Ziel ist es, Bearbeitungen und Collagen vorzuschlagen, um das Teilen zu erleichtern. Die Fotos werden für das KI-Training verwendet, sobald der Nutzer einen Vorschlag bearbeitet oder teilt, was Datenschützer alarmiert.







    Meta The Verge TechCrunch TechEDT Fast Company


    Meta hat ein neues KI-Feature für Facebook gestartet. Es analysiert die gesamte Kamerarolle von Nutzern, um Collagen oder Bearbeitungen vorzuschlagen. Die Funktion ist "Opt-in" und startet zunächst in den USA und Kanada. Sie wirft aber erhebliche Datenschutzfragen auf. Der Scan der ungeteilten Bilder Facebook bittet seine Nutzer in den USA und Kanada seit dem 17. Oktober um eine weitreichende Erlaubnis. Über eine neue "Opt-in"-Schaltfläche können Anwender der KI des Konzerns den Zugriff auf ihre gesamte Smartphone-Fotogalerie gewähren. Dies ist ein signifikanter Schritt, da die Funktion nicht nur bereits hochgeladene Bilder betrifft. Die KI scannt explizit auch Fotos, die der Nutzer bisher privat hielt und nicht teilen wollte. Sobald die Zustimmung erteilt ist, lädt die Funktion die privaten Fotos in die Cloud von Meta hoch. Eine KI analysiert dort den Inhalt der Bilder. Basierend auf dieser Analyse schlägt Facebook dem Nutzer dann Collagen, Bildeffekte oder Bearbeitungen vor, um diese "verborgenen Schätze" direkt zu teilen. Meta bezeichnet dies als eine Hilfestellung, um Nutzern das Erstellen von Inhalten zu erleichtern. + Quelle: Meta Die Kontroverse um das KI-Training Die zentrale Kontroverse entzündet sich an der Frage der Datennutzung. Meta erklärt in seinem offiziellen Blogpost, dass die hochgeladenen Fotos nicht für das Training der generativen KI-Modelle verwendet werden. Diese Zusicherung ist jedoch an eine Bedingung geknüpft. Die Privatsphäre-Einstellung gilt nur, solange der Nutzer passiv bleibt. Sobald ein Anwender einen der KI-Vorschläge annimmt, das Bild mit KI-Tools bearbeitet oder den Vorschlag teilt, werden die Daten doch für das KI-Training verwendet. Kritiker sehen darin eine problematische Grauzone. Die Grenze zwischen privatem Foto und Trainingsdatensatz verschwimmt durch eine einzige Interaktion des Nutzers. Datenschützer warnen vor dieser Eskalation des Datenzugriffs. Bisher hatte Meta nur Zugriff auf das, was Nutzer aktiv hochluden. Die neue Funktion verschafft dem Unternehmen nun potenziell Einblick in die gesamten visuellen Archive der Nutzer, inklusive sensibler oder privater Momente. Metas aggressive KI-Strategie Dieser Vorstoß ist kein Einzelfall, sondern Teil von Metas umfassender KI-Strategie. Der Konzern arbeitet intensiv daran, KI-Funktionen tief in alle seine Dienste wie Facebook, Instagram und WhatsApp zu integrieren. Der Zugriff auf ungeteilte Fotos ist dabei ein strategisch wertvoller Schritt. Diese Daten bieten tiefere Einblicke in die Vorlieben, den Alltag und das soziale Umfeld der Nutzer, als es geteilte Inhalte allein könnten. Ob die Nutzer bereit sind, diesen tiefen Einblick in ihre Privatsphäre gegen den Komfort von KI-generierten Collagen einzutauschen, bleibt abzuwarten. Die Akzeptanz des Opt-in-Programms in Nordamerika wird die globale Einführung maßgeblich beeinflussen.

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