Forscher ersetzt? KI-Konferenz lässt Menschen außen vor

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    Forscher ersetzt? KI-Konferenz lässt Menschen außen vor


    Forscher ersetzt? KI-Konferenz lässt Menschen außen vor Was passiert, wenn Maschinen Papers schreiben und bewerten – endet so die klassische Forschung? Kurzfassung | Andreas Becker, 28.08.25
    gpt-image-1 | All-AI.de EINLEITUNG Im Oktober findet ein Experiment statt, das so bisher einmalig ist: Bei der Online-Konferenz „Agents4Science“ schreiben KIs nicht nur wissenschaftliche Beiträge, sie bewerten sie auch untereinander. Ziel ist es, herauszufinden, wie weit künstliche Intelligenz in der Forschung wirklich schon ist. Hinter der Konferenz steht ein Informatiker aus Stanford, der zuvor mit einem virtuellen KI-Labor bereits erste medizinische Entdeckungen gemacht hat. NEWS Forschung fast ohne Menschen Auf der Konferenz ist die wichtigste Regel klar: Jede eingereichte Arbeit muss von einer KI als Hauptautor stammen. Menschen dürfen zwar mithelfen, aber nur als Berater. Auch die erste Bewertung erfolgt durch andere KIs. Erst am Ende beurteilen menschliche Experten die besten Beiträge. Darunter ist auch ein Nobelpreisträger. Der Ablauf steht schon fest: Einsendeschluss ist Mitte September, die Konferenz selbst findet am 22. Oktober statt. Alles läuft online. Wer die Jury überzeugt, bekommt Rechenzeit als Preis. Besonders wichtig ist den Veranstaltern, dass die Rolle der KI offen beschrieben wird – also wie viel sie wirklich selbst gemacht hat. Virtuelles Labor liefert erste Ergebnisse Die Idee stammt von James Zou, einem Forscher aus Stanford. Zusammen mit Kollegen hat er ein rein digitales Forschungsteam aufgebaut, das neue Wirkstoffe gegen Corona entwickeln sollte. Dabei kam eine Gruppe spezialisierter KI-Modelle zum Einsatz – etwa ein virtueller Immunologe oder ein KI-Bioinformatiker. Die Modelle entwarfen gemeinsam neue Nanokörper, die später sogar im Labor getestet wurden. Einige davon waren wirksamer als bisher bekannte Varianten. Diese Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht. Doch dort durfte die KI nicht als Mitautor genannt werden – eine gängige Regel in vielen wissenschaftlichen Zeitschriften. Zou störte sich daran und gründete deshalb seine eigene Konferenz. Dort soll die KI nicht nur mitmachen dürfen, sondern im Mittelpunkt stehen. Chancen, Risiken und viel Kritik Trotz der vielversprechenden Ansätze gibt es auch Zweifel. Manche Wissenschaftler warnen davor, dass KIs nur so tun, als würden sie verstehen, was sie schreiben. Auch sei unklar, wie verlässlich solche automatisierten Bewertungen wirklich sind. Kritiker fragen: Können KIs wirklich neue Ideen entwickeln oder fügen sie nur bekanntes Wissen anders zusammen? Zou sieht genau hier den Nutzen seiner Konferenz. Statt über einzelne Beispiele zu diskutieren, will er viele Beiträge sammeln und auswerten. Ziel ist es, besser zu verstehen, was KIs in der Forschung leisten können – und was nicht. Ob das gelingt, wird sich im Oktober zeigen. Klar ist: Diese Konferenz wird nicht die letzte ihrer Art sein. DEIN VORTEIL - DEINE HILFE Kostenlose News und Tutorials – mit minimaler Werbung und maximalem Mehrwert. Damit das so bleibt und wir uns stetig verbessern können, freuen wir uns über deine Unterstützung. Teile diesen Beitrag Folge uns auf Social Media Keine KI-News mehr verpassen und direkt kommentieren! Mastodon X Bluesky Facebook LinkedIn Youtube Unterstütze uns direkt Mit einer YouTube-Mitgliedschaft (ab 0,99 €) oder einmalig über PayPal. So helft ihr uns, unabhängig neue Tools zu testen und noch mehr Tutorials für euch zu erstellen. Vielen Dank für euren Support! Youtube - Kanal PayPal - Kaffee KURZFASSUNG
    Bei der Online-Konferenz „Agents4Science“ schreiben und bewerten KIs wissenschaftliche Arbeiten – Menschen greifen nur am Ende ein.
    Initiator James Zou will zeigen, was KI in der Forschung wirklich leisten kann, inspiriert durch Erfolge seines virtuellen Labors.
    Die Idee sorgt für Diskussionen über Kreativität, Verlässlichkeit und die Rolle des Menschen in der Wissenschaft.
    Die Konferenz findet im Oktober statt und könnte den Startschuss für eine neue Art der Forschung geben.
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