
Meta kauft Googles Rechenzeit – KI-Krieg macht seltsame Partner Im Rennen um KI zählt jede Sekunde. Doch was steckt wirklich hinter dem milliardenschweren Mega-Deal zwischen den Rivalen? Kurzfassung | Andreas Becker, 24.08.25
gpt-image-1 | All-AI.de EINLEITUNG Meta will beim Ausbau seiner KI-Angebote keine Zeit verlieren. Deshalb mietet der Konzern in den kommenden sechs Jahren für über zehn Milliarden Dollar Cloud-Kapazitäten bei Google. Obwohl beide Unternehmen direkt miteinander konkurrieren, gewinnt am Ende die Physik: Wer schneller rechnen will, braucht Rechenzentren – und davon hat Google viele. NEWS Rivalität trifft Realität Meta betreibt weltweit über 20 eigene Rechenzentren und baut weitere, darunter Anlagen mit mehreren Gigawatt Strombedarf. Doch diese Standorte entstehen nicht über Nacht. Bis die neue Hardware ans Netz geht, mietet Meta kurzerhand Infrastruktur beim Rivalen. Laut übereinstimmenden Medienberichten umfasst der Deal Serverleistung, Speicherplatz und Netzwerkanbindung in großem Stil – in Googles eigener Cloud. Für Google ist der Vertrag ein seltener, aber nicht beispielloser Schritt. Schon im Juni sicherte sich OpenAI zusätzliche Rechenleistung bei Google, um unabhängiger von Microsoft Azure zu werden. Dass sich nun auch Meta für Googles Infrastruktur ent*******t, zeigt: In der Praxis zählt Skalierung oft mehr als Wettbewerb. Auf einem bestimmten Level spielt es eben keine Rolle mehr, wem die GPU-Farmen gehören – Hauptsache, sie laufen. Zeit statt Stolz Meta braucht die zusätzlichen Kapazitäten dringend. Die Llama-Modelle sind zwar leistungsfähig, stehen aber beim sogenannten Reasoning aktuell unter Druck. Um hier aufzuholen, muss Meta schneller iterieren – was nur mit mehr Rechenzeit geht. Eigene Supercluster mit speziellen Nvidia-Chips befinden sich zwar im Aufbau, können aber kurzfristig nicht liefern, was Produktteams und Forschungsabteilungen benötigen. Bis zu diesem Punkt hilft Google aus. Der Cloud-Zukauf soll dafür sorgen, dass neue KI-Funktionen zügig in Facebook, Instagram, WhatsApp oder Threads integriert werden. Meta folgt damit einem klaren Ziel: Jeder Entwickler soll möglichst viel Rechenleistung zur Verfügung haben. Im internen Sprachgebrauch nennt sich das „Compute Überfluss“ – ein Zustand, den bisher nur wenige erreichen. Für Google ein Drahtseilakt Für Google bringt der Vertrag Milliardenumsätze und Prestige. Gleichzeitig wird es kompliziert. Denn das Unternehmen muss jetzt eigene Projekte wie Gemini priorisieren und darf dennoch den neuen Großkunden nicht ausbremsen. Die Kapazitätsplanung wird zur High-Stakes-Optimierung – ähnlich wie ein Scheduler auf Systemebene, nur in globaler Dimension. Zudem verändert sich die Landschaft: Während Chatbots die klassische Websuche herausfordern, profitieren Cloud-Anbieter vom KI-Boom. Der Deal mit Meta zeigt, dass Google bereit ist, in beide Richtungen zu denken – und zur Not auch mal Rechenleistung an die Konkurrenz zu vermieten. DEIN VORTEIL - DEINE HILFE Kostenlose News und Tutorials – mit minimaler Werbung und maximalem Mehrwert. Damit das so bleibt und wir uns stetig verbessern können, freuen wir uns über deine Unterstützung. Teile diesen Beitrag Folge uns auf Social Media Keine KI-News mehr verpassen und direkt kommentieren! Mastodon X Bluesky Facebook LinkedIn Youtube Unterstütze uns direkt Mit einer YouTube-Mitgliedschaft (ab 0,99 €) oder einmalig über PayPal. So helft ihr uns, unabhängig neue Tools zu testen und noch mehr Tutorials für euch zu erstellen. Vielen Dank für euren Support! Youtube - Kanal PayPal - Kaffee KURZFASSUNG
Meta sichert sich für über zehn Milliarden Dollar Rechenleistung aus Googles Cloud, um seine KI-Projekte zu beschleunigen.
Der Deal zeigt, dass Skalierung wichtiger ist als Wettbewerb – sogar zwischen direkten Konkurrenten.
Meta will mit der zusätzlichen Power seine Llama-Modelle und KI-Features schneller vorantreiben.
Google profitiert finanziell, muss aber eigene Prioritäten klug managen, um nicht in Konflikte zu geraten.
QUELLEN
Reuters
The Information
Bloomberg
Investopedia
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