
„Schwangerer LeBron“: Wenn Deepfakes zur Gefahr für Stars werden Satire oder Rufmord? KI-Videos von Promis eskalieren. Zieht LeBron James jetzt die rote Linie für digitale Identität? Kurzfassung | Andreas Becker, 26.07.25
gpt-image-1 | All-AI.de EINLEITUNG LeBron James hat genug. Der Basketball-Star zieht juristisch gegen ein KI-Tool vor, das ihn in bizarren Deepfake-Videos zeigt – etwa schwanger auf einem Sofa. Die Entwickler erhielten eine klare Abmahnung. Doch hinter dem Fall steckt mehr als ein gekränkter Promi: Es geht um Kontrolle über das digitale Ich – und um rechtliche Grenzen, die es bislang kaum gibt. NEWS Deepfake wird zur Rechtsfrage Auslöser war das KI-Tool „Interlink AI“ der Plattform FlickUp, mit dem Nutzer realitätsnahe Videos erstellen konnten – darunter absurde Clips mit NBA-Stars wie Steph Curry oder LeBron James. Letzterer reagierte juristisch. Die Entwickler entfernten daraufhin sämtliche Modelle, die reale Personen nachbildeten. Es ist einer der ersten bekannten Fälle, in denen ein Prominenter aktiv gegen die unautorisierte Nutzung seines Abbilds in KI-Videos vorgeht. Die Reaktion des Gründers Jason Stacks fiel weniger professionell als resigniert aus: „I’m so f\*\*\*ed“, kommentierte er in einem Instagram-Clip. Seine Plattform wurde zum Schauplatz eines Konflikts, der bald deutlich größere Kreise ziehen könnte – juristisch wie gesellschaftlich. Politik sucht nach Antworten Der Fall kommt zur richtigen Zeit. In den USA wächst der Druck auf Gesetzgeber, mit verbindlichen Regeln auf den KI-Hype zu reagieren. Erste Vorstöße wie der „Take It Down Act“ verpflichten Plattformen bereits zur Löschung nicht-einvernehmlicher Deepfakes. Noch weiter geht der „No Fakes Act“, der Stimme, Aussehen und digitale Präsenz als schützenswerte Persönlichkeitsmerkmale gesetzlich verankern will. Unterstützt von Musikern, Filmverbänden und Tech-Konzernen soll das Gesetz Betroffenen mehr Kontrolle und rechtliche Handhabe geben – auch dann, wenn keine direkte Verleumdung vorliegt. Der Kern des Problems liegt nämlich nicht nur im Inhalt, sondern im Prinzip: Wer ent*******t, wie eine Person digital dargestellt werden darf? Identität wird verhandelbar Der juristische Vorstoß von LeBron James sendet ein klares Signal: Identität ist nicht frei verfügbar. Die Argumentation geht über klassische Verleumdung hinaus – sie zielt auf die unkontrollierte Nachbildung von Menschen durch KI. Ob humorvoll gemeint oder nicht, die Botschaft lautet: Auch digitale Abbilder brauchen Zustimmung. Damit könnte ein neues Verständnis von Persönlichkeitsrechten entstehen – eins, das sich nicht mehr nur auf Namen und Fotos beschränkt, sondern auch Stimme, Mimik und Körpersprache umfasst. KI-Systeme machen es zunehmend einfach, ganze Identitäten zu fälschen – in Bild, Ton und Text. Ein Vorgeschmack auf kommende Konflikte Die Aktion von LeBron James wirkt wie der Auftakt zu einer neuen Etappe im Streit um digitale Persönlichkeitsrechte. Was früher Fanfiction oder Satire war, wird durch KI-Technologie zu täuschend echter Simulation. Dass Prominente dagegen vorgehen, überrascht nicht – spannender wird, wie Gesetzgeber, Plattformen und Nutzer künftig mit dieser neuen Realität umgehen. Die Fronten sind jedenfalls klarer geworden. DEIN VORTEIL - DEINE HILFE Kostenlose News und Tutorials – mit minimaler Werbung und maximalem Mehrwert. Damit das so bleibt und wir uns stetig verbessern können, freuen wir uns über deine Unterstützung. Teile diesen Beitrag Folge uns auf Social Media Keine KI-News mehr verpassen und direkt kommentieren! Mastodon X Bluesky Facebook LinkedIn Youtube Unterstütze uns direkt Mit einer YouTube-Mitgliedschaft (ab 0,99 €) oder einmalig über PayPal. So helft ihr uns, unabhängig neue Tools zu testen und noch mehr Tutorials für euch zu erstellen. Vielen Dank für euren Support! Youtube - Kanal PayPal - Kaffee KURZFASSUNG
LeBron James geht rechtlich gegen KI-Videos vor, die ihn in absurden Szenarien zeigen, etwa als Schwangeren.
Die Plattform FlickUp entfernte daraufhin alle KI-Modelle mit realen Personen, um Konsequenzen zu vermeiden.
Politisch fordern neue Gesetze wie der NO FAKES Act mehr Schutz vor missbräuchlicher KI-Nutzung.
Der Fall gilt als wegweisend für künftige Urteile zum Recht am eigenen Bild in der digitalen Welt.
QUELLEN
404 Media: LeBron stoppt Deepfake-Plattform
Larry Brown Sports: Juristische Schritte gegen FlickUp
Times of India: Präzedenzfall für Likeness-Rechte
AP News: NO FAKES Act im US-Senat
Wikipedia: TAKE IT DOWN Act
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