KI jagt Verkehrssünder in Echtzeit – Athen geht voran

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    KI jagt Verkehrssünder in Echtzeit – Athen geht voran


    KI jagt Verkehrssünder in Echtzeit – Athen geht voran Griechenlands Hauptstadt testet smarte Kameras für Sofort-Strafen per SMS. Ist das digitale Verkehrsrecht bald auch bei uns Realität? Kurzfassung | Andreas Becker, 04.07.25
    gpt-image-1 | All-AI.de EINLEITUNG Griechenland testet in Athen ein neues System: KI-gestützte Kameras in Bussen und an Kreuzungen melden Verkehrsverstöße direkt ans zentrale Bußgeldsystem. Wer Busspuren blockiert oder zu schnell fährt, bekommt den Strafzettel fast in Echtzeit – per App, SMS oder E-Mail. Doch wie genau funktioniert das System, und könnte so etwas auch in Deutschland Wirklichkeit werden? NEWS Pilotphase mit Kameras auf Straße und Schiene Seit Mitte Juni rollt in der Region Attika ein ehrgeiziger Feldversuch an. Zehn Busse der Verkehrsbetriebe OSY wurden mit hochauflösenden Kameras ausgestattet. Parallel dazu entstehen feste Installationen an Kreuzungen, wo Verkehrsregeln besonders oft missachtet werden. Erfasst werden Verstöße wie das unerlaubte Nutzen von Busspuren, Parken im Halteverbot oder Tempoüberschreitungen. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur die Technik, sondern auch der Versuch, die Durchsetzung der Verkehrsregeln digital und effizient zu gestalten. Bisherige Methoden mit langen Wartezeiten und Papierbe*******n sollen durch eine automatisierte Struktur ersetzt werden, die Verstöße direkt erkennt – und schneller ahndet. Von der Kamera bis zum Strafzettel Die aufgenommenen Bilder landen nicht direkt beim Empfänger, sondern zuerst in einem Kontrollzentrum. Dort prüfen Polizisten, ob ein tatsächlicher Verstoß vorliegt. Sie identifizieren das Kennzeichen und geben die Daten weiter. Herzstück der Infrastruktur ist die Plattform „Seso“, die als Zentrale für alle Bußgeldinformationen dient. Zwar erfolgt die Verifizierung aktuell noch durch Menschen, doch technisch wäre ein kompletter KI-Einsatz möglich – inklusive automatischer Kennzeichenerkennung. Noch verhindert der Datenschutz eine volle Automatisierung. Doch das Pilotprojekt zeigt, wohin die Reise geht: hin zu einem weitgehend digitalisierten Verkehrsrecht. Strafe in Minuten – mit Rabatt bei Sofortzahlung Einmal bestätigt, wird der Verkehrsverstoß blitzschnell gemeldet. Die Betroffenen erhalten die Strafe innerhalb weniger Minuten per Nachricht, App oder E-Mail. Mithilfe eines QR-Codes kann direkt gezahlt werden – ein digitaler Knöllchen-Service, der sogar Belohnungen vorsieht: Wer innerhalb von zehn Tagen zahlt, bekommt 50 Prozent Rabatt. Doch das System kann mehr. Es gleicht automatisch ab, ob das Fahrzeug versichert ist oder gültigen TÜV hat. Das macht es zu einem Werkzeug, das nicht nur Regelverstöße ahndet, sondern auch technische Mängel im Blick hat – ein Rundumschlag gegen Verkehrssünder. Wiederholungstäter zahlen doppelt – oder mehr Im Zentrum des neuen Bußgeldkatalogs steht eine klare Botschaft: Wer wiederholt gegen Regeln verstößt, muss richtig blechen. Dreimal ein Stoppschild überfahren? Das kostet 4.000 Euro und den Führerschein für acht Jahre. Schon beim ersten Verstoß drohen hohe Summen und Fahrverbote. Selbst Mitfahrer, die den Gurt nicht anlegen, zahlen ordentlich drauf. Diese Härte soll abschrecken – und gleichzeitig zeigen, dass digitale Systeme auch konsequente Sanktionen ermöglichen. Griechenland will nicht nur effizienter bestrafen, sondern auch die Verkehrssicherheit sichtbar erhöhen. Digitale Kontrolle trifft Datenschutz Noch ist der Einsatz der KI auf halbem Kurs. Aktuell dürfen persönliche Daten nur nach Bestätigung durch Menschen verarbeitet werden. Erst wenn Datenschutzprüfungen abgeschlossen sind, könnte die KI in vollem Umfang autonom arbeiten. Damit bleibt das System zwar noch halbautomatisch – doch die Richtung ist eindeutig. Griechenland zeigt, wie sich digitaler Staat und Verkehrskontrolle verbinden lassen, ohne gleich die totale Überwachung auszurufen. Die Balance zwischen Effizienz und Privatsphäre steht im Zentrum der Pilotphase. AUSBLICK Scharfes Auge aus Athen Die griechische Hauptstadt zeigt, wie moderne Technik und Verwaltung ineinandergreifen können – klar strukturiert, wenig Papierkram und für alle nachvollziehbar. Klingt gut, oder? Aber bei uns würde das System wohl schon an den ersten Datenschutzklauseln scheitern. Zwischen föderalem Wirrwarr, Kameradebatte und Technikangst dürfte es noch dauern, bis wir live gescannte Strafzettel aufs Handy bekommen. Spannend wär’s trotzdem. UNSER ZIEL Wir wollen hauptberuflich über Künstliche Intelligenz berichten und dabei immer besser werden. Du kannst uns auf dem Weg unterstützen! Teile diesen Beitrag Folge uns auf Social Media Keine KI-News mehr verpassen und direkt kommentieren! Mastodon X Bluesky Facebook LinkedIn Youtube Unterstütze uns direkt Mit einer YouTube-Mitgliedschaft (ab 0,99 €) oder einmalig über PayPal. So helft ihr uns, unabhängig neue Tools zu testen und noch mehr Tutorials für euch zu erstellen. Vielen Dank für euren Support! Youtube - Kanal PayPal - Kaffee KURZFASSUNG
    In Athen startet ein Pilotprojekt mit KI-gestützten Kameras in Bussen und an Kreuzungen zur Live-Erkennung von Verkehrsverstößen.
    Die Verstöße werden durch Polizisten verifiziert und binnen Minuten digital an die Betroffenen übermittelt – inklusive Bezahlfunktion.
    Wiederholungstäter erwarten harte Strafen, während Datenschutzfragen noch eine vollständige Automatisierung bremsen.
    Ein vergleichbares System wäre auch in Deutschland denkbar, müsste aber rechtlich und gesellschaftlich noch stark angepasst werden.
    QUELLEN
    Telepolis
    To Vima – Traffic Violations
    To Vima – Road Safety

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