Hightech trifft Quallenkörper: Japans stille Revolution im Meer

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    • 02.09.2024
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    Hightech trifft Quallenkörper: Japans stille Revolution im Meer


    Hightech trifft Quallenkörper: Japans stille Revolution im Meer Sie schwimmen lautlos, sparsam und smart. Können biohybride Quallen wirklich die Zukunft der Ozeanüberwachung werden? Kurzfassung | Andreas Becker, 27.05.25
    gpt-image-1 | All-AI.de EINLEITUNG Sie bestehen fast nur aus Wasser, haben kein Gehirn und kein Herz – und könnten dennoch die Zukunft der Meeresforschung prägen. Ein Forschungsteam aus Japan hat Quallen mit Elektronik kombiniert und sie zu energieeffizienten Unterwasser-Scouts umgebaut. Wie gelingt die Steuerung dieser biohybriden Organismen und warum könnten sie klassischen Tauchrobotern überlegen sein? NEWS Effizienz durch Biologie Quallen schwimmen durch rhythmische Muskelkontraktionen, die kaum Energie kosten. Ihre Bewegung entsteht direkt aus ihrer Struktur heraus, was Forscher als „verkörperte Intelligenz“ bezeichnen. Diese körperliche Effizienz macht sie zu idealen Trägern für leichte Elektronik. Anstatt Maschinen mit Flossen oder Rotoren ins Wasser zu schicken, nutzt man die Bewegung, die ohnehin schon da ist. Elektronik trifft Evolution Das Team der Tohoku-Universität unter Leitung von Dai Owaki hat genau hier angesetzt. Mit sanften elektrischen Impulsen lässt sich das Tempo der Quallen gezielt beeinflussen. Eine kleine Steuereinheit, verbunden mit einem KI-Modell, berechnet, wie schnell die Qualle schwimmen wird. Der Eingriff ist minimal, das Ergebnis präzise. Die Quallen bleiben biologisch aktiv, verhalten sich natürlich und lassen sich trotzdem steuern. Sensoren mit Tentakeln Der große Vorteil dieser Technologie liegt im unauffälligen Betrieb. Ohne eigene Antriebe oder Batterien gleiten die Quallen durch das Meer und könnten dabei Umweltveränderungen registrieren. Der Einsatzbereich reicht von der Überwachung von Korallen bis zur Erkennung von Schadstoffen. Die Sensorik kann individuell angepasst werden, etwa zur Messung von Salzgehalt, Temperatur oder Sauerstoff. Damit sind sie potenzielle Werkzeuge für Langzeitbeobachtungen. Globale Entwicklung mit Tiefgang Auch am Caltech in den USA wird an biohybriden Quallen geforscht. Die amerikanischen Modelle sind ähnlich aufgebaut, erfassen aber gezielt Daten zum Klimawandel. Sie schwimmen effizienter als ihre natürlichen Vorbilder, liefern präzise Messwerte und könnten helfen, großflächige Umweltveränderungen zu dokumentieren. Der weltweite Trend ist klar: Statt riesiger Unterwasser-Drohnen setzt man zunehmend auf klein, biologisch und intelligent. AUSBLICK Wenn Meeresforschung organisch wird Die Cyborg-Quallen sind mehr als ein technisches Experiment. Sie zeigen, dass Biologie und Technologie nicht gegensätzlich sein müssen. Wer natürliche Strukturen nutzt, kann Systeme schaffen, die sich perfekt in ihre Umgebung einfügen. Für die Ozeanforschung bedeutet das: Beobachten ohne Stören, Messen ohne Masse, Steuern ohne Kraft. Die Revolution unter Wasser beginnt nicht mit einem Knall, sondern mit einem lautlosen Impuls durch eine Qualle. UNSER ZIEL Wir wollen hauptberuflich über Künstliche Intelligenz berichten und dabei immer besser werden. Du kannst uns auf dem Weg unterstützen! Teile diesen Beitrag Folge uns auf Social Media Keine KI-News mehr verpassen und direkt kommentieren! Mastodon X Bluesky Facebook LinkedIn Youtube Unterstütze uns direkt Mit einer YouTube-Mitgliedschaft (ab 0,99 €) oder einmalig über PayPal. So helft ihr uns, unabhängig neue Tools zu testen und noch mehr Tutorials für euch zu erstellen. Vielen Dank für euren Support! Youtube - Kanal PayPal - Kaffee KURZFASSUNG
    Japanische Forscher haben lebende Quallen mit Elektronik kombiniert und steuerbar gemacht.
    Diese biohybriden Quallen benötigen kaum Energie und können über KI präzise gelenkt werden.
    Sie könnten bei der Überwachung von Korallenriffen, Ölverschmutzungen und Klimaveränderungen helfen.
    Auch US-Forscher entwickeln vergleichbare Systeme mit Sensorfunktionen für Meeresdaten.
    QUELLEN
    Tohoku University
    Nature
    California Institute of Technology
    ProSieben
    Tech Xplore
    GEO
    Nordhessen-Journal

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